Der Mann mit dem zerzausten Haar
19. Januar 2016

Eine Lesung aus dem umfassenden Werk von John Berger
Druckereihalle/Ackermannshof, Basel

Eine Lesung mit Texten von John Berger zum Thema Terrorismus.

Wo ist der blinde Fleck der kapitalisitischen Warengesellschaft und was hat das mit Terrorismus zu tun? Geschrieben zwischen 1992 und 2005. Ein Abend gegen das Vergessen.

In seinem Werk zeigt John Berger das Politische der menschlichen Existenz, beim täglichen Leben ebenso wie im Ausnahmezustand. Anina Jendreyko liest eine Auswahl seiner Texte, zusammengestellt und moderiert von Georg Geiger.

John Berger ist der Autor des 2010 erschienenen Romans
„A und X. Eine Liebesgeschichte in Briefen“,
den die Volksbühne im Januar und Februar 2016 in der Druckereihalle spielt.

John Berger wurde 1926 in London geboren. Nach dem Kunststudium begann er eine Karriere als Maler. In den 1950er Jahren arbeitete er mehrere Jahre als Lehrer. Zur selben Zeit begann er auch Kunstkritiken, Künstlerbiografien und Essays über Kunst zu schreiben. Im Kalten Krieg war er in der englischen Friedensbewegung aktiv. In den 1970er Jahren schrieb er mehrere Drehbücher für Alain Tanner. Als Berger die Hälfte des Booker Prize, den er 1972 für seinen Entwicklungsroman „G.“ erhalten hatte, an die Black-Panther Bewegung spendete, entstand ein politischer Skandal. Daraufhin verliess Berger England und zog in ein Savoyer Bergdorf, wo er bis heute lebt.

Texte: John Berger
Moderation: Georg Geiger
Es liest: Anina Jendreyko