Kurdische Filme
19. und 20. November 2016

Filmvorführungen und Gespräche mit der Regie und der Produktion

BAKUR (NORTH)

Dokumentarfilm über die PKK-Guerilla, 2015.
Regie: Çayan Demirel, Ertuğrul Mavioğlu
92 Minuten

Filmvorführung und anschliessende Diskussion mit der Produzentin Ayşe Çetinbaş.
Sa 19. November 2016 20:00 Uhr im Roxy Birsfelden

in kurdischer und türkischer Sprache mit deutschen Untertiteln

Zum ersten Mal ist es einem Filmteam gelungen, die Guerillas der PKK in den Bergen Nordkurdistans in der Südosttürkei zu begleiten. BAKUR folgt Fragen, die sich um nationale Identität, die Geschichte der PKK, Menschenrechte und die Rolle der Frau bewegen. Illusionslos in der Beschreibung der kurdischen Situation und sehr persönlich in der Darlegung der eigenen Motive der Guerillas gelingt es dem Film, individuelle Schicksale glaubwürdig und authentisch mit dem Begriff von Heimat und dem Recht auf Widerstand zu koppeln.

WHITE SYCAMORE

Dokumentarfilm, 2015
Originaltitel: Çinara Sipi
Regie: Kazim Öz
83 Minuten

Filmvorführung und anschliessende Diskussion mit dem Regisseur Kazim Öz
So 20. November 2016 15:00 Uhr im Roxy Birsfelden

In kurdischer und türkischer Sprache mit englischen Untertiteln

In einem kleinen Bergdorf in der Hozat-Region von Dersim lebt Grossvater Zeynel Kahraman, ein beinahe hundertjähriger kurdischer Tausendsassa und Sänger. Sein Fachwissen umfasst die Musik, das Herstellen von Instrumenten, die Dichtkunst, das Meisseln und Schnitzen, die Landwirtschaft und Imkerei. Der Dokumentarfilm nimmt Grossvater Zeynel mit seiner gesamten Verwandtschaft in den Fokus, die in den Wirren des türkisch-kurdischen Konflikts auseinandergerissen wurde.

ONCE UPON A TIME

Dokumentarfilm, 2014
Originaltitel: He Bû Tune Bû
Regie: Kazim Öz
81 Minuten

Filmvorführung und anschliessende Diskussion mit dem Regisseur Kazim Öz
So 20. November 2016 18:00 Uhr im Roxy Birsfelden

In kurdischer und türkischer Sprache mit englischen Untertiteln

Wie kommt der Salatkopf in Ankara in den Supermarkt? Er wird im Umland der Hauptstadt angebaut, auf riesigen Feldern, die vorwiegend von kurdischen Wanderarbeitern bewirtschaftet werden, die schlecht entlohnt und ohne Versicherung unter Bedingungen, die der Sklaverei nicht unähnlich sind, bis zur Erschöpfung schuften. Der Dokumentarfilm begleitet eine vielköpfige Familie bei ihrer Arbeit auf den Feldern.